Der Verkauf einer Immobilie ist ein komplexer Prozess, der eine Vielzahl von Dokumenten erfordert. Die richtigen Unterlagen sind nicht nur entscheidend für die Abwicklung des Verkaufs, sondern schaffen auch Vertrauen bei potenziellen Käufern. Doch welche Unterlagen benötigen Sie wirklich? In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten Dokumente, die Sie beim Immobilienverkauf bereithalten sollten.
Der Grundbuchauszug belegt das Eigentum an der Immobilie und gibt Auskunft über mögliche Belastungen (z. B. Hypotheken oder Grundschulden). Dieser kann beim zuständigen Grundbuchamt beantragt werden und sollte nicht älter als drei Monate sein.
Ein aktueller Lageplan ist wichtig, um Käufern eine Übersicht über die Immobilie und deren Grundstücksgrenzen zu geben.
Laut der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist ein Energieausweis beim Verkauf Pflicht. Dieser gibt Auskunft über die Energieeffizienz der Immobilie und muss Käufern spätestens bei der Besichtigung vorgelegt werden.
Die Flurkarte (auch Katasterkarte genannt) zeigt die genaue Lage und Größe des Grundstücks. Sie wird vom Katasteramt bereitgestellt.
Baupläne und Grundrisse sind wichtige Unterlagen, um potenziellen Käufern die genaue Aufteilung der Immobilie zu zeigen. Sie sollten leserlich und idealerweise digital verfügbar sein.
Falls Umbauten oder Erweiterungen an der Immobilie vorgenommen wurden, sind entsprechende Genehmigungen und Nachweise erforderlich. Diese belegen, dass alle Änderungen rechtmäßig erfolgt sind.
Eine korrekte Wohnflächenberechnung schafft Klarheit über die Größe der Immobilie und verhindert spätere Streitigkeiten.
Nachweise über durchgeführte Sanierungen und Modernisierungen (z. B. Heizungsanlagen, Fenster, Dach) sind ein Pluspunkt für Käufer und können den Verkaufswert erhöhen.
Bei vermieteten Immobilien müssen aktuelle Mietverträge vorgelegt werden, um die Rechte und Pflichten der Mieter offenzulegen.
Bei einer Wohnung in einer Eigentümergemeinschaft ist die Teilungserklärung erforderlich. Sie regelt die Nutzung und Verwaltung des Gemeinschaftseigentums.
Diese Protokolle geben Auskunft über den Zustand der Wohnanlage, geplante Maßnahmen und Beschlüsse der Eigentümergemeinschaft.
Käufer interessieren sich häufig für die laufenden Kosten der Immobilie (z. B. Betriebskosten, Grundsteuer). Halten Sie diese Unterlagen bereit, um Transparenz zu schaffen.
Falls die Immobilie noch belastet ist, sollten Unterlagen zu bestehenden Hypotheken oder Grundschulden vorgelegt werden.
Der Kaufvertrag des letzten Erwerbs kann hilfreich sein, um potenziellen Käufern die Historie der Immobilie aufzuzeigen.
Insbesondere bei Immobilien, die innerhalb der Spekulationsfrist verkauft werden, ist es wichtig, mögliche steuerliche Konsequenzen zu prüfen.
Die Bereitstellung aller relevanten Unterlagen ist ein zentraler Schritt beim Immobilienverkauf. Sie schafft Vertrauen, sorgt für einen reibungslosen Ablauf und kann sogar den Wert Ihrer Immobilie steigern. Nehmen Sie sich die Zeit, alle Dokumente vollständig und sorgfältig vorzubereiten – es wird sich auszahlen.
Falls Sie Unterstützung bei der Vorbereitung oder Vermarktung Ihrer Immobilie benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung!