Altbaucharme mit Steuervorteil – denkmalgeschützte Immobilien sind nicht nur architektonisch reizvoll, sondern bieten auch attraktive steuerliche Vorteile. Doch worauf müssen Käufer achten? Und für wen lohnt sich die Investition wirklich?
In diesem Beitrag erfährst du, was unter Denkmalschutz fällt, welche steuerlichen Vorteile möglich sind und welche Hürden es bei Sanierung und Nutzung geben kann.
Eine Immobilie steht unter Denkmalschutz, wenn sie aufgrund ihrer historischen, künstlerischen oder städtebaulichen Bedeutung als erhaltenswert eingestuft wird. Das betrifft nicht nur Schlösser oder Gründerzeithäuser – auch Fabriklofts, Wohnhäuser aus der Nachkriegszeit oder ganze Siedlungen können denkmalgeschützt sein.
Wichtig: Ob ein Gebäude unter Schutz steht, entscheidet das jeweilige Landesamt für Denkmalpflege.
Die attraktivste Besonderheit bei denkmalgeschützten Objekten ist die steuerliche Abschreibung der Sanierungskosten– die sogenannten „Absetzungen für Abnutzung“ (AfA):
Zusätzlich: Die reguläre Gebäudeabschreibung (2 % p. a. über 50 Jahre) kann ebenfalls geltend gemacht werden – allerdings nur auf den Kaufpreis des Gebäudes (nicht des Grundstücks).
Die steuerliche Förderung ist an klare Bedingungen geknüpft:
Tipp: Lass dir alle geplanten Maßnahmen schriftlich bestätigen – ohne Nachweis keine Steuervergünstigung.
Eine Denkmalschutzimmobilie kann sich finanziell lohnen – besonders bei hohem Einkommen und entsprechender Steuerlast. Die Abschreibungen mindern das zu versteuernde Einkommen teils erheblich.
Vorteile:
Nachteile:
Neben der steuerlichen Abschreibung gibt es weitere Förderungen:
Wichtig: Förderprogramme und steuerliche Abschreibungen können oft kombiniert werden – lass dich unbedingt von einem Steuerberater und einem Fachplaner beraten.
Wer eine denkmalgeschützte Immobilie kauft, erhält nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein starkes Steuerinstrument. Besonders für Kapitalanleger mit guter Bonität und Interesse an exklusiven Wohnimmobilien lohnt sich die Investition.
Aber Achtung: Ohne Expertise und sorgfältige Planung kann das Denkmal schnell zur Kostenfalle werden. Deshalb gilt: Genau prüfen, professionell beraten lassen – und dann mit Weitblick sanieren.