Der Kauf einer Immobilie zählt zu den größten Investitionen im Leben – umso wichtiger ist eine gründliche Ankaufsprüfung. Wer auf eine strukturierte Due Diligence verzichtet, riskiert teure Überraschungen nach dem Notartermin. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Käufer bei der Ankaufsprüfung achten sollten, wie man Risiken erkennt und welche Unterlagen unbedingt geprüft werden müssen.


1. Was bedeutet Ankaufsprüfung (Due Diligence)?

Die Ankaufsprüfung – auch Due Diligence genannt – ist die systematische Analyse aller relevanten Fakten rund um eine Immobilie. Sie hilft dabei, den tatsächlichen Zustand und den wahren Wert des Objekts zu ermitteln und versteckte Mängel, rechtliche Risiken oder finanzielle Stolpersteine frühzeitig zu erkennen.


2. Warum ist die Ankaufsprüfung so wichtig?

Viele Käufer verlassen sich auf Fotos, Exposés oder kurze Besichtigungstermine. Das reicht nicht. Denn:

Eine gute Ankaufsprüfung kann Sie also vor teuren Fehlkäufen bewahren.


3. Was gehört zur Ankaufsprüfung? – Die Checkliste

A) Technische Prüfung

B) Rechtliche Prüfung

C) Wirtschaftliche Prüfung

Tipp: Lassen Sie die Unterlagen durch einen Fachanwalt oder Immobiliengutachter prüfen – besonders bei älteren oder vermieteten Objekten.


4. Welche Unterlagen sollte ich unbedingt anfordern?

Diese Dokumente liefern wichtige Hinweise auf Zustand, Nutzungsmöglichkeiten und zukünftige Kosten.


5. Wann sollte die Prüfung stattfinden?

Vor dem Notartermin!
Die Ankaufsprüfung beginnt idealerweise bereits vor der zweiten Besichtigung. Spätestens nach der Reservierung oder vor Vertragsverhandlungen sollten alle Unterlagen vorliegen. Denn nach der notariellen Beurkundung ist ein Rücktritt vom Kaufvertrag in der Regel nicht mehr möglich – selbst bei Mängeln.


6. Wer hilft bei der Ankaufsprüfung?

Bei komplexen Objekten lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem professionellen Due-Diligence-Team – besonders für Investoren oder Käufer von Mehrfamilienhäusern.


Fazit: Gute Vorbereitung zahlt sich aus

Wer seine Wunschimmobilie nicht nur emotional, sondern auch sachlich bewertet, schützt sich vor bösen Überraschungen. Die Ankaufsprüfung ist keine Kür, sondern Pflicht – und spart im Zweifel Zehntausende Euro. Ob Eigenheim oder Kapitalanlage: Eine fundierte Prüfung ist der Schlüssel zu einem sicheren Immobilienkauf.