Der Kauf einer Immobilie zählt zu den größten Investitionen im Leben – umso wichtiger ist eine gründliche Ankaufsprüfung. Wer auf eine strukturierte Due Diligence verzichtet, riskiert teure Überraschungen nach dem Notartermin. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Käufer bei der Ankaufsprüfung achten sollten, wie man Risiken erkennt und welche Unterlagen unbedingt geprüft werden müssen.
Die Ankaufsprüfung – auch Due Diligence genannt – ist die systematische Analyse aller relevanten Fakten rund um eine Immobilie. Sie hilft dabei, den tatsächlichen Zustand und den wahren Wert des Objekts zu ermitteln und versteckte Mängel, rechtliche Risiken oder finanzielle Stolpersteine frühzeitig zu erkennen.
Viele Käufer verlassen sich auf Fotos, Exposés oder kurze Besichtigungstermine. Das reicht nicht. Denn:
Eine gute Ankaufsprüfung kann Sie also vor teuren Fehlkäufen bewahren.
Tipp: Lassen Sie die Unterlagen durch einen Fachanwalt oder Immobiliengutachter prüfen – besonders bei älteren oder vermieteten Objekten.
Diese Dokumente liefern wichtige Hinweise auf Zustand, Nutzungsmöglichkeiten und zukünftige Kosten.
Vor dem Notartermin!
Die Ankaufsprüfung beginnt idealerweise bereits vor der zweiten Besichtigung. Spätestens nach der Reservierung oder vor Vertragsverhandlungen sollten alle Unterlagen vorliegen. Denn nach der notariellen Beurkundung ist ein Rücktritt vom Kaufvertrag in der Regel nicht mehr möglich – selbst bei Mängeln.
Bei komplexen Objekten lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem professionellen Due-Diligence-Team – besonders für Investoren oder Käufer von Mehrfamilienhäusern.
Wer seine Wunschimmobilie nicht nur emotional, sondern auch sachlich bewertet, schützt sich vor bösen Überraschungen. Die Ankaufsprüfung ist keine Kür, sondern Pflicht – und spart im Zweifel Zehntausende Euro. Ob Eigenheim oder Kapitalanlage: Eine fundierte Prüfung ist der Schlüssel zu einem sicheren Immobilienkauf.