Strom selbst erzeugen, Energiekosten senken und dabei noch das Klima schützen – eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach ist für viele Hausbesitzer attraktiver denn je. Doch bevor es losgeht, gibt es einiges zu beachten. In diesem Beitrag erfährst du, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, wie sich die Investition rechnet und welche rechtlichen und technischen Aspekte relevant sind.
Kurz gesagt: Ja – in den meisten Fällen. Die Preise für Solarmodule sind in den letzten Jahren deutlich gesunken, während Strompreise steigen. Eine durchschnittliche Anlage (5–10 kWp) kann je nach Ausrichtung und Standort 4.000–10.000 kWh Strom pro Jahr liefern. Der Eigenverbrauch spart bares Geld, der Überschuss wird ins Netz eingespeist.
Typische Vorteile:
Die wichtigste Grundlage ist ein möglichst schattenfreies Dach mit guter Sonneneinstrahlung. Ideal sind:
Auch Flachdächer sind geeignet – hier müssen die Module aufgeständert werden. Wichtig: Die Statik muss die zusätzliche Last der Module tragen können.
Die Kosten liegen je nach Größe und Technik bei rund 1.200 bis 1.800 Euro pro kWp (Kilowatt-Peak). Für ein Einfamilienhaus mit 8 kWp Anlage ergeben sich also Gesamtkosten von etwa 10.000–14.000 Euro inklusive Installation.
Zusätzliche Kosten:
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) sowie viele Länder und Kommunen bieten zinsgünstige Kredite und Zuschüsse. Wichtig: Förderung vor dem Kauf beantragen!
Zudem gibt es eine Einspeisevergütung nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), wenn überschüssiger Strom ins Netz eingespeist wird. Stand 2025 liegt sie je nach Anlagengröße zwischen 8 und 12 Cent pro kWh.
Vor der Inbetriebnahme müssen Photovoltaikanlagen in Deutschland:
Tipp: Ein Fachbetrieb kümmert sich oft um diese Formalitäten.
Eine PV-Anlage sollte über eine Photovoltaikversicherung abgesichert werden – etwa gegen Sturm, Hagel, Diebstahl oder Ausfall. Auch eine Ertragsausfallversicherung kann sinnvoll sein.
Die Wartung ist in der Regel überschaubar: Reinigung, Sichtkontrolle und regelmäßiger Check des Wechselrichters reichen meist aus.
Photovoltaik auf dem eigenen Dach ist heute technisch ausgereift, wirtschaftlich attraktiv und ökologisch sinnvoll. Wer sein Dach richtig nutzt, kann langfristig Stromkosten sparen, Förderungen nutzen und aktiv zur Energiewende beitragen.
Ein Beratungsgespräch mit einem qualifizierten Installationsbetrieb lohnt sich – besonders im Hinblick auf Technik, Speicherlösungen und Fördermöglichkeiten.